Montag, 25. März 2013
Was Börse noch sein kann...
An der Börse werden nicht nur Wertpapiere gehandelt, sondern auch Schweine oder Zeit. Im Einzelnen werde ich auch auf die genannten Aspekte eingehen. Eine Börse ist ein Handelsplatz und diese ermöglicht auch den Handel mit Fleisch, Getreide, Öl, Kupfer, Gold und Baumwolle. Der Handel mit solchen Gütern findet an der Warenterminbörse statt. Hierbei werden Kontrakte gehandelt. Bei einem Erwerb eines Kontrakts hat der Käufer die Möglichkeit eine bestimmte Menge von dem Gut zu erhalten. Es wird nicht jedes Schaf einzeln verkauft, sondern Kontrakte. Seit 1998 gibt es in Deutschland wieder eine Warenterminbörse mit dem Namen Risk Management Exchange (RMX). Diese Kontrakte unterliegen großen Schwankungen, da sie Abhängig von Missernten, Streiks in einer Goldmine oder Viehkrankheiten abhängen. Es gibt den sogenannten Schweinezyklus. Bauern sehen an der Börse das Schweinefleisch gefragt ist und werden dadurch mehr Schweine züchten. Wenn sie dann feststellen nach einer bestimmten Zeit sinkt wieder der Preis für Fleisch stellen sie wieder Kühe in den Stall. Dieser Zyklus wiederholt sich immer wieder. Durch das starke Schwanken werden die Verkaufs- und Kaufpreise über Derivate abgesichert. Damit sichert sich der Käufer bzw. Verkäufer ab und kann seine Ware zum vorab festgelegten Preis kaufen oder verkaufen. Der Handel mit solchen Waren findet hauptsächlich über Derivate statt, damit man eine gewisse Sicherheit hat. Auch dieser Börsenhandel findet über die Brocker (Börsenhändler) statt. Die Terminbörse handelt mit dem Faktor Zeit. Hier handelt man um Transaktionen, Geschäfte die in der Gegenwart abgeschlossen sind, aber erst in der Zukunft abgewickelt werden. Mit dem steigendem Interesse an Umwelt kam es zur Einführung des Emissionshandel. Das Ziel ist die natürlichen Ressourcen auch in Geldwerte auszudrücken. Jedes Unternehmen, welches die Umwelt verschmutzt soll Zertifikate erwerben. Mit diesen Zertifikaten sind die Unternehmen berechtigt CO2 auszustoßen. Dies soll jetzt nicht heißen, dass sie ganz viele Zertifikate sich kaufen können und damit um eine Strafe drum herum kommen. Der Staat stellt immer nur eine bestimmte Anzahl von Zertifikaten zur Verfügung. Die Unternehmen kaufen diese Zertifikate und können damit handeln. Es gibt Unternehmen die Verbrauchen in einem Jahr nicht die gekauften Zertifikate und haben jetzt die Möglichkeit sie zu verkaufen. Andere Unternehmen haben im Gegenzug zu wenige gekauft und müssen jetzt weitere Zertifikate erwerben. Dadurch das der Staat nur eine bestimmte Anzahl zur Verfügung stellt und alle paar Jahre die Anzahl der Zertifikate reduziert, kann der Preis steigen. Ein Zertifikat ermöglicht den Ausstoß von einer Tonne CO2.

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